Donnerstag, 24. April 2014

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG im Reich der Satire

Der Beklagte weiss von nichts, trotzdem soll er für angeblich abgeschlossene Mobilfunkverträge zahlen. Nachdem sämtliche Positionen aus der Klageschrift - insbesondere der Vertragsabschluss - bestritten wurden und die Verfügungen des Gerichts auf eine gewisse Ungehaltenheit schliessen lassen, überrascht die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit einem materiellen Masochismus, den ich in dieser Form für satirische Kleinkunst halte.

Denn Telefonica teilt mit, dass es "leider nicht mehr möglich ist, die Originalverträge zur Akte zu reichen. Die Klägerin betreibt eine papierlose Aktenführung, bei der alle Originaldokumente eingescannt und sodann vernichtet werden. Des Weiteren wird mitgeteilt, dass keinerlei Zweifel darin vorliegen, dass die bei Vertragsschluss angegebenen persönlichen Kundendaten sowie die Unterschrift auf dem Vertragsformular nicht die des Beklagten selbst sind."

Ich habe den letzten Satz auch mehrmals gelesen.

5 Kommentare:

  1. Stand das in der Klagrücknahme?

    AntwortenLöschen
  2. Also war jetzt Termin?
    Was ist passiert?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Terminsvertreter auf der Gegenseite, verwirrte Richterin hinter dem Pult, die sich erst nach genauem Vergleich von Namen, Geburtsdatum und Unterschrift mittels Personalausweiskopie davon überzeugen liess, dass die Klage unbegründet ist. Man muss bei nicht berufungsfähigen Amtsgerichtssachen oft vorher und im Termin beten, dass sich das Gemüt des Entscheiders wengistens kurzfristig erhellt. Der Klagerücknahme wurde dann trotz massiver Bedrängnis nicht zugestimmt. Urteil ab Mitte Mai hier im Blog.

      Löschen
  3. Wir bleiben gespannt.

    AntwortenLöschen