Der Deppenwettlauf um den entlarvendsten Artikel über eine Rechtsanwältin aus Kiel, die im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein wie in der Überschrift wiedergegeben gelistet ist, hat nach deren Rede beim Bundesparteitag der AfD in Hannover begonnen. Ein schönes Beispiel für minderwertigen Journalismus liefert Volontär Jörn Wenge mit seinem Artikel „Ich vermute, dass sie adoptiert worden ist“ in der Online-Ausgabe der "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Schon die Unterüberschrift seines Artikels zeigt, dass er einem Angehörigen der pfiffigsten Hochstaplerkaste in Deutschland auf den Leim gegangen ist: "Ein Fürst und vermeintlicher Verwandter hat eine Idee." Jedenfalls liegt unser Jörn mit der ihm untergeschobenen Vorstellung, es gäbe in Deutschland noch Fürsten, vollständig daneben. Der Volontär schwafelt von Neu-Adligen als ob es noch Alt-Adlige gäbe und lässt einen Wichtigtuer, der auf der Webseite "sayn.de" selbst ungeniert verfassungsmäßige Grundsätze zur eigenen Erhöhung ignoriert, in Bezug auf die Vorsitzende des Landesverbandes der AfD in Schleswig-Holstein ohne einen Funken von Ironie als "Fürst" die Worte „Das ist ganz offensichtlich Hochstapelei“ zum Besten geben. Soviel zum staatsrechtlichen Verständnis von Nachwuchsjournalisten bei der Präsentation deutschen Scheinadels.
Ich selbst konnte mir anschließend eine Anfrage an den Schleswig-Holsteinischen Landtag nicht verkneifen:
"Guten Tag,
anlässlich der Presseberichterstattung über "Frau Fürstin von Sayn-Wittgenstein" möchte ich meinen Lesern in meinem Blog erklären, was es mit der Namensführung dieser Parlamentarierin auf sich hat. Sie kennen ja sicher den bis heute gültigen Artikel 109 Weimarer Reichsverfassung, der bestimmt: "Öffentlich-rechtliche Vorrechte oder Nachteile der Geburt oder des Standes sind aufzuheben. Adelsbezeichnungen gelten nur als Teil des Namens und dürfen nicht mehr verliehen werden."
Wenn ich nun im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein lese:
"Sayn-Wittgenstein, Fürstin von, Doris"
scheint es so, als möchten Sie das Privileg eines Adelstitels berücksichtigen. Denn wenn der Nachname "Fürstin von Sayn-Wittgenstein" wäre, kann ich mir schlicht nicht erklären, warum dort nicht auch steht "Fürstin von Sayn-Wittgenstein, Doris." Wollen Sie mit der konkreten Listung in Ihrer Datenbank ein Privileg suggerieren? Werden Nachnamen nicht durchgängig gleichmäßig als Nachnamen behandelt und werden Namensträger, die eine Adelsbezeichnung im Namen tragen, anders gelistet als jeder andere Namensträger? Oder glauben Sie, dass die gelistete Parlamentarierin tatsächlich Fürstin ist?
Ich weise darauf hin, dass ich Ihre Antwort meinen Lesern mitteilen werde.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Gruessen
Rechtsanwalt Ralf Möbius LL.M."
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Ganz interessant dabei, dass die Frau persönlich auf alle vermeintlichen! Privilegien pfeift und nur mit "Frau Wittgenstein" angeredet werden möchte.
AntwortenLöschenTatsächlich sagt die Betroffene selbst "Wir sind eine Republik, der Adel ist abgeschafft" (Bild vom 4.12, Seite 1) und es handele sich nur um ihren Namen (SZ vom 5.12., S. 4). Was sicherlich nichts daran ändert, dass das in konservativen bis reaktionären Kreisen sicher gut ankommt.
AntwortenLöschenDer Gehalt des Zitates der AfD-Frau "Wir sind eine Republik, der Adel ist abgeschafft", ist bei der bürgerlichen Presse allerdings noch nicht angekommen, wie man den Artikeln in der Süddeutsche Zeitung und der BILD entnehmen kann, wenn dort berichtet wird "Im Fall der AfD-Politikerin aber legt vor allem der alteingesessene Adel Wert auf die feinen Unterschiede" und "Der Chef des Hauses, Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, zu BILD". Die Presse fällt dauerhaft auf diese Hochstapler rein und erkennt einfach nicht, dass es keinen alteingesessenen Adel und keine Adelshäuser und deren Chefs mehr gibt, läßt sich aber stets bereitwillig vor den Karren des Möchtegern-Adels spannen, wenn es darum geht, deren verfassungsfremde Bedürfnisse zu verteidigen.
LöschenIst doch egal EvW. Wer den Phantasten vom Graf-von-Galen-Ring wirklich ernst nimmt hat doch sowieso ein größeres mentales Problem. Locker bleiben.
LöschenWas für eine debile Sichtweise! Andersherum wird ein Schuh daraus. Sie selbst vertreten den einen oder anderen Hochstapler. Boecker heißt so ein Vollidiot aus Hagen, der gern ein französischer "Comte" wäre und den Umweg über den deutschen "Grafen von Montfort" genommen hat. Aber egal wie sich all diese Spinner nennen - aus einem Pisspott wird kein Kochtopf.
LöschenLeider wird auch zu gerne übersehen, dass guter Charakter wichtiger ist als schallend-rauchige Namen.
AntwortenLöschenBeleidigungen werden gelöscht, ist das schwer verständlich?
AntwortenLöschenWieso? Sie haben das Beleidigen doch zur Kunstform erhoben.
Löschen"Vollidiot" ist aber nicht Teil dieser Kunstform.
Löschenhat sie sich inzwischen eigentlich mal darüber ausgelassen, wie sie zu dem Namen kam? Oder möchte sie lieber weiterhin darüber schweigen? Hat sie ihn, wie in Medien sehr überzeugend berichtet wird, von dubiosen Titelhändlern gekauft, oder durch Adoption erworben? Fakt ist wohl jedenfalls, dass sie erst spät zu dem Namen kam - wie auch immer. Offenbar aber hat sie es nötig, sich derart zu schmücken. Adlige Namen scheinen auf manche Gemüter dann doch noch magisch anziehend zu wirken. Besonders auf die schlichten.
AntwortenLöschenImmerhin darf Frau Ulrich den Namen legal tragen. Ob es legitim ist, ist eine andere Sache.
LöschenBoecker hat sich den ganzen Quatsch nur ausgedacht und seinem (abgelaufenen) Personalausweis steht deswegen auch nur Boecker.
Die Politik der AfD ist für mich widerwärtig. Aber was die Intelligenz angeht, kann Boecker Frau Ulrich nicht das Wasser reichen.
Warum sollte sich die Frau überhaupt zu ihrem bürgerlichen Namen äußern? Es gäbe allenfalls dann einen Grund, die Verwendung des Namens zu erklären, wenn es nicht ihr Name wäre.
LöschenSagte der Typ, der einen imaginären, vollkommen erfundenen "Comte" vor Gericht als "echt" zu verkaufen versucht und damit selbst unglaubwürdig wird.
LöschenIch warte noch auf den Tag an dem sich Möbius selbst zum König und Kaiser von Deutschland aufschwingt und Boecker unterjocht.
LöschenIch neige eher zur Gottheit. Der Fürstenzauber ist mir zu banal.
LöschenOb eine Doris Ulrich oder eine Nadja Zsöks oder eine Mahkameh Navabi. Ich mache da keinen Unerschied.
LöschenDie untalentierte Trulla Eisenshit wäre so gern ins Schloss gezogen...
LöschenDie ANGEBLICH "untalentierte Trulla Eisenshit" ist eine internationale Preisträgerin mit adligen Vorfahren, die mit der Linie der Sayn-Wittgenstein verwandt ist. :-)
LöschenSelten so gelacht...
LöschenIch möchte mich nicht öffentlich in der Öffentlichkeit über mich und Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe öffentlich äußern.
Löschen......möchte jedoch anmerken, dass ich nicht an der Trennung unseres Fürsten aus Bückeburg und seiner Fernbeziehungs-Braut aus München schuld bin, denn das würde mich traurig machen.
LöschenDas Geseiere einer gescheiterten "Künstlerin" interessiert eh niemanden.
Löschen...ehhmmm, sehr, sehr traurig.
Löschenhttp://www.spiegel.de/panorama/jette-joops-trennung-man-kann-nicht-leise-gehen-a-307515.html
LöschenDie Scheiße von Eisenshit wird bei Ebay zum Ramschpreis angeboten. Somit wird der Schrott absolut korrekt bewertet. Eine Investition in Panini-Bildchen erscheint lukrativer.
Löschenhttps://www.ebay.de/itm/Origin-water-color-art-by-Ruslana-Eisenschmidt-Papier-Gemalde-zum-RAHMEN-Portrat/382258489308?hash=item590061a7dc:g:JkgAAOSwjkdZ7QCm
Es gibt in der Kunst kein "Scheitern" und auch keinen realen Preis als Richlinie für schnelles Geld. Gerade die angeblich "Verzweifelten Künstler" werden schnell "Goldruben" für Leute, die schnelles Geld machen wollen und ansonsten nix in der Birne haben.
AntwortenLöschenDer "Künstler" wird also bewusst durch fiese Sprüche "entwertet".
Echt Mega!
AntwortenLöschenIch danke dem "Kunstsammler" für die wahren Worte in der besinnlichen "Vorweihnachtszeit".
Ein Idiot (anonym)
AntwortenLöschenalso doch (anonym)
LöschenInteressant ist ja, dass der "angeblich LIBERALE Hochadel"
AntwortenLöschenNUN durch eine rechte Partei vertreten wird.
LOL :-)