Mittwoch, 7. Juli 2010

"So jemand bringt sich doch nicht um, schon gar nicht während der Fussball-Weltmeisterschaft, jedenfalls nicht vor dem Argentinien-Spiel"

Der Selbstmord der 48-jährigen Jugendrichterin Kirsten Heisig aus Neukölln bleibt vielen die sie kannten offenbar ein Rätsel. Anders sind die in der obigen Überschrift wiedergegebenen Worte des Neuköllner Bezirksbürgermeisters wohl nicht zu erklären, der die Richterin als ausgesprochenen Fussballfan kennengelernt hatte. Mich berührt jedenfalls der Freitod von Menschen, die mir vom Lebensalter und dem beruflichen Hintergrund nicht fern sind. Statt vieler Worte der lesenswerte "Nachruf auf Kirsten Heisig".

3 Kommentare:

  1. Buschkowsky zeigt damit nur, wie wenig er sie kannte. Nur vom Händeschütteln und Podiumsdiskussionen kennt man halt einen Menschen nunmal nicht wirklich.

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  2. Indem der falsche Eindruck erweckt wird Herrn Buschkowski sei Fußball wichtiger als der Selbstmord der Richterin ist das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen. Die vorhergehende Textpassage lautete: "Immer wieder kommt ihm diese Szene in den Kopf: Kirsten Heisig vor dem Fernseher im Londoner Pub während der Fußball-Europameisterschaft vor zwei Jahren. Wie dieses Energiebündel hochsprang, jubelte oder die Spieler auf dem Rasen bei jedem Fehlpass wild kritisierte."

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