Donnerstag, 15. Januar 2015

Hasenfußjournalismus

Ein mutmaßlicher Tankstellenräuber stürzte aus dem 7. Stock des Amtsgerichts Hameln und starb an den Folgen des Sturzes im Krankenhaus. Ich lese den Bericht in der HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG von Ulrich Behmann weiter. "30 Mitglieder der Familie seien nach Angaben der Polizei sehr aggressiv aufgetreten und hätten versucht, das Hamelner Sana-Klinikum zu stürmen. Das Krankenhaus musste vorübergehend seine Notaufnahme schließen und von der Polizei geschützt werden." Ich erinnere mich an eine ältere Pressemeldung, wonach das Landeskriminalamt Niedersachsen darlegte, dass kriminelle arabische Familienclans ein "flächendeckendes Problem" seien.

Ob diese Sache damit zu tun hat, würde ich gerne wissen. In dem Artikel der HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG finde ich keine weiteren Hinweise auf die Nationalität des Verstorbenen. Auf eine Recherche hin entdecke ich in einem Artikel der NEUE PRESSE dann einen Hinweis: "Mehr als 100 Polizisten waren am Abend im Einsatz. Sie konnten die Libanesen zumindest daran hindern, ins Gebäude zu gelangen". Ob in dem Artikel der HAZ die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu einer ethnischen Minderheit nicht erwähnt wurde, weil hierfür nach der Richtlinie 12.1 des Pressekodex für das Verständnis des Vorgangs ein begründbarer Sachbezug nicht bestand, oder weil der Journalist 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für internationale Hilfe (Interhelp) e.V. ist, bleibt leider unklar.

19 Kommentare:

  1. Hm, bei DER SPIEGEL Online steht auch nichts von "Libanesen". Und, welche Vermutung unterstellen Sie dem zuständigen Redakteur hier?

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    1. Entweder gibt es eine redaktionsinterne Anweisung, die vollständige Wahrheit im Zweifel zu Gunsten der Richtlinie
      12.1 des Pressekodex
      zu unterdrücken oder er folgt eingenständig der Richtlinie
      12.1 des Pressekodex
      oder er hält durch die Erfahrungen aus seinem Vorsitz in der Gesellschaft für internationale Hilfe nationale Kriterien für derart unerheblich, dass er sie in seiner Berichterstattung einfach weglässt. Oder er wusste nicht, dass es sich um eine ausländische Grossfamilie handelte. Angst vor der Nennung der Nationalität wird er hoffentlich nicht gehabt haben.

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    2. Vielleicht findet die Mehrheit der Redaktionen den Pressekodex in der Sicht Hinsicht auch richtig. Wird ja oft genug - bewußt oder unbewußt - verletzt. Man sollte sich doch m.E. eher darüber freuen, anstatt Vermutungen anzustellen. Haben Sie denn den zuständigen Redakteur überhaupt dazu selbst befragt?

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    3. Ich habe niemanden befragt. Entscheidend ist die Tatsache, dass Informationen über die Herkunft der 30 Familienmitglieder, die mit Pfefferspray und Pflastersteinen 14 Polizisten verletzt haben, unterdrückt wurden. Das Motiv bei HAZ, STERN und SPIEGEL ist zweitrangig und angesichts des Pressekodex naheliegend.

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    4. Der Täter gehörte zur hochkriminellen Miri-Sippe. Sind Mhallamiye-Kurden, die ihre türkischen Pässe vernichtet haben. Mit dem Libanon haben sie nichts zu tun, denn sie haben nie die libanesische Staatsbürgerschaft bekommen. Die ganze Miri-Sippe hätte schon längst in die Türkei abgeschoben werden müssen. Beziehen HArtz-IV und verdienen Millionen mit Drogen und Prostitution. Bedrohen Richter, Staatsanwälte und Polizisten. Mir würde von den Miris nur einer drohen, danach nie mehr.

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    5. Du Hund laberSt nur Müll.

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  2. Eine Lokalzeitung schrieb mal die ethnische Zugehörigkeit eines Straftäters in den Artikel.
    Es gab daraufhin eine Rüge und einen Shitstorm.
    mehrere hundert Kommentare, zumeist sinnbefreit oder reichlich wirr überschwemmten die Kommentarfunktion.
    Seitdem ist die Zeitung seeeehr vorsichtig. Bei allen Artikeln mit ähnlichem Inhalt wird die kommentarfunktion gleich geschlossen.

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    1. ...sozusagen vorauseilender Hasenfußjournalismus.

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    2. Was bitte stört Sie am sachlichen Journalismus?

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    3. Am sachlichen Journalismus habe ich nichts auszusetzen, solange dem Leser alle maßgeblichen Umstände mitgeteilt werden. In diesem Fall die Information über die Herkunft der 30 Familienmitglieder, die mit Pfefferspray und Pflastersteinen 14 Polizisten verletzt haben, zu unterdrücken, halte ich für falsch. Es ist nicht die Aufgabe der Presse, dem Leser gezielt Informationen vorzuenthalten,die für die Meinungsbildung wichtig sein können.

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  3. Also wenn eine Großfamilie deswegen randaliert, dann können es wohl nur Leute aus dem arabisch/muslimischen Raum sein. Keine andere Nationalität würde das in der Form tun.

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  4. Im Spiegel kein Wort zur Nationalität: Mit "gebürtiger Hamelner" soll der Leser wohl noch ein wenig getäuscht werden,
    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/angriff-auf-polizei-in-hameln-hemmungslose-gewalt-a-1013097.html

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  5. Wahrheitsunterdrücker STERN auch ohne Hinweis auf Migranten
    http://www.stern.de/panorama/hameln-tankstellenraeuber-nach-fluchtversuch-verstorben-2166441.html

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  6. Neue Osnabrücker Zeitung: "Ein Polizeisprecher bestätigte unserer Zeitung, es habe sich bei dem Familienclan um sogenannte Mhallamiye-Kurden, kurz M-Kurden, gehandelt. Einige dieser Familien sind in die organisierte Kriminalität verwickelt. Etwa 600 Straftaten rechnet das Landkriminalamt M-Kurden zu – auch im Gebiet der Polizeidirektion Osnabrück. „Ein Teil dieser Familienclans akzeptiert unser Rechtssystem nicht und ist gewaltbereit“, sagt Polizeipräsident Bernd Witthaut. „Das Phänomen tritt in unserer Region nicht so konzentriert auf wie andernorts.“ Aber auch zwischen Teutoburger Wald und Nordseeküste seien Familien bekannt, deren Mitgliedern Straftaten nachgewiesen werden konnten."
    http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/538241/familienclans-99-verfahren-in-polizeidirektion-osnabruck

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  7. wenn von "30 Familienmitglieder", oder "Großfamilie" oder sogar von "Clan" irgendwo die Rede ist, weiß doch eh jeder, was Phase ist.

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  8. Kurden??? Ich dachte, das wären die Guten...

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    1. Die Guten wohnen im Ausland und haben deutsche Knarren und die bösen wohnen in Deutschland und werfen mit deutschen Steinen: http://www.dewezet.de/portal/startseite_Mann-stuerzt-in-den-Tod-_arid,677096.html

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  9. Ach und was sind dann die Türken?

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    1. Die Guten machen Döner und die Bösen verkaufen Drogen.

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